Jochen Stolla

Kurse digitalisieren: Tools und Informationsquellen

Jochen Stolla/VHS Bad Homburg

Stand: 9. Februar 2021

Videokonferenzen

Jitsi ist eine freie Webkonferenz-Software. Eine Anleitung und eine Liste weiterer frei zugänglicher Jitsi-Server hat Philippe Wampfler zusammengestellt.

Zur Nutzung auf dem Smartphone müssen sich die TN die enstprechende App installieren. (Hinweise zur Datensicherheit)

Alternativen sind z. B. Zoom, Skype, Google-Hangouts, Google Meet.

Frei nutzbare, datenschutzfreundliche Videokonferenzen mit der Software Bigbluebutton bietet Senfcall an.

Zoom ist in der kostenlosen Version auf Konferenzen bis 40 Minuten begrenzt.

Innerhalb der VHS-Cloud können VHS-Dozent/-innen die Webkonferenzsoftware "Edudip" kostenlos nutzen. Wie man in der VHS-Cloud Videokonferenz-Räume für Teilgruppen („Breakout-Räume“) organisieren kann, hat Lutz Löscher beschrieben.

Hier und hier gibt es Tipps für gelungene Videokonferenzen.

Für die Motivation der Teilnehmenden, den Lernerfolg und das Dabeibleiben ist unter anderem deren soziale Eingebundenheit wichtig. Tipps dazu, wie man sie fördern kann, geben etwa Nele Hirsch oder Monika Schlatter.

Eine Sammlung von Spielen für Videokonferenzen hat Jörg Lohrer hier zusammengestellt.

Schreiben

In Google- oder Etherpad-Dokumenten können Sie gemeinsam mit den TN schreiben und kommentieren:

https://www.google.de/intl/de/docs/about/

Als zuverlässiges Etherpad gilt https://yopad.eu/, es gibt auch ein VHS-eigenes.

Lernmaterial erstellen

Bei den Google-Dokumenten können Sie auch Formulare erstellen und teilen, z. B. um Tests, Quizzes oder Umfragen bearbeiten zu lassen.

Auf der Plattform „Learningsnacks“ können Sie Selbstlerneinheiten zusammenstellen und den TN z. B. über Whatsapp zur Verfügung stellen:

https://www.learningsnacks.de

Ideen sammeln

Padlet und Flinga sind Online-Pinnwände.

Ein Online-Whiteboard mit zusätzlichen Funktionen bietet das Google-Jamboard (Philippe Wampfler stellt es hier vor.)

Bilder und Videos teilen und diskutieren

Instagram, Flickr oder Imgur sind soziale Netzwerke, wo vor allem Fotos geteilt werden.

Um abseits von sozialen Medien Fotos schnell über das Smartphone mit einer Gruppe teilen zu können, ist vielleicht 23snaps einen Blick wert.

Schnell und unkomplizier lassen sich Fotos und Videos in Messenger-Apps teilen. Für viele Lerngruppen dürfte Whatsapp hier eine einfache und niedrigschwellige Lösung sein. Wer Whatsapp (etwa aus Gründen des Datenschutzes) nicht verwenden will, kann auf Alternativen zurückgreifen. Eine davon habe ich hier beschrieben.

Einen gemeinsamen Ordner für Bilder anlegen: Google Drive, Dropbox, Box oder ein anderer Fileserver

Bilder in ein Textdokument einbetten und kommentieren: hackmd.io

Mit Bildschirmfotos („Screenshots“) kann man Arbeitsergebnisse dokumentieren. Screenshots lassen sich zum Beispiel aufnehmen mit der Taste Druck, mit dem Windows-Snipping-Tool oder über eine Browser-Funktion.

Videos lassen sich nicht in allen Webkonferenztools gemeinsam anschauen. Deshalb ist oft die bessere Alternative, dass die Beteiligten ein Video individuell betrachten und in der Webkonferenz darüber diskutiert wird.

Die Bildschirmfreigabe in einer Webkonferenz ist häufig nur eine unvollkommene Lösung. Edudip kann nur das Bild, nicht aber den Ton übermitteln. In Jitsi ist die Bildschirmfreigabe mit Ton möglich, wenn man den Browser Google Chrome verwendet, nicht jedoch in Firefox. Freigabe von Bild und Ton ist möglich in Zoom und Google Meet, oft ist aber die Wiedergabequalität bei den TN schlecht. In Jitsi und Edudip können Videos aus Youtube (und nur von dort) präsentiert werden.

Bilder, auch bewegte, im Kursraum oder im Online-Seminar aufnehmen, zeigen und diskutieren: Dazu habe ich hier mehr geschrieben.

Eine Internetseite anlegen

Eine Seite auf telegra.ph kann als Mini-Lernplattform dienen. (Beispiel, Achtung, Stolperfalle)

Flexiblere Möglichkeiten zur Gestaltung bietet hackmd.io. Texte, Links und Bilder werden im leicht zu erlernenden Markdown-Format eingegeben oder eingebettet.

Mehr Information

Folien aus dem hvv-Webinar im Juli 2020: PDF-Download

Eine Sammlung weiterer Empfehlungen auf dem deutschen Bildungsserver

Eine umfassende, praxisnahe und sehr empfehlenswerte Anleitung von Nele Hirsch zur Gestaltung von Online-Lernangeboten.

Fast alle oben genannten Anforderungen lassen sich auch in der VHS-Cloud realisieren. Über ihren Einsatz habe ich mir hier und hier Gedanken gemacht. Einführungen in die VHS-Cloud und andere Seminare für Kursleitende bietet der Hessische Volkshochschulverband an.

Eine weitere Linksammlung gibt es bei Weiterbildung Hessen.